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Rückblicke

Nikita Bilozertsev – ein 14-Jähriger mit LK 13 – gewinnt das 10. LSC MASTERS 2023

Bitte was, bitte wer …? Aber nun der Reihe nach – am letzten Wochenende fand zum 10. Mal das LSC MASTERS als Generationenturnier mit großen Überraschungen statt. Schon am Donnerstag starteten die Herren der Senioren bei herrlichstem Tenniswetter. Freitagmittag kamen die Junioren U 16 zum Zug. Freitagnachmittag, pünktlich zum Start der Aktiven-Konkurrenz zogen Regenwolken heran – die Hallen waren vorbereitet … das Unwetter begann als nur noch ein Spiel lief. Und die ersten beiden Runden hatten es schon in sich. Nikita Bilozertsev (TK Blau-Gold Steglitz) siegte 6:0, 6:2 gegen den gesetzten Carl Labitzke (LTTC „Rot Weiß“ Berlin), der diese Saison im ITF-Ranking der Juniors schon Nr. 847 war. Auch der nächste gesetzte Gegner, Paul Henkel (Tennisclub Ruhla 92), hatte gegen Nikita Bilozertsev, LK 13, keine Chance. Der an Position zwei gesetzte Berliner Julian Miehe (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) war jetzt vorgewarnt, dass dieser 14-jährige Nikita mit der LK 13 eine echte Überraschung war. Nikita gewann gegen Julian Miehe (DTB-Rang 345) mit 6:0, 6:1. Die ersten Zuschauer bemühten jetzt das Internet und wurden fündig. Hier spielte die Nr. 260 der ITF Juniors, Sieger zweier ITF-Turniere mit einer Gewinnquote von 80 Prozent!!! Aber wie kommt dieser junge Ukrainer zum LSC?

Der als Favoritin ins Turnier gestarteten Sonja Zhenikhova (TK Blau-Gold Steglitz) und Siegerin von 2021 haben wir den Überraschungsgast zu verdanken. Beide sind auf ITF-Junior-Turnieren unterwegs. Nikita trainiert und lebt zur Zeit eigentlich in der Türkei. Auf seiner Europa-Turnier-Reise außerhalb der ITF-Turniere liegt auch das von Sonja gelobte Leipzig und geliebte LSC MASTERS.

Am Sonntag traf der Jungstar auf Christopher Arens (TC RC Sport Leipzig), der sich gegen Lucas Scheinert (TLZ Espenhain) mit 4:6, 6:4, 10:6 und Maximilian Engshuber (Leipziger SC 1901) 6:4, 6:1 ins Halbfinale gespielt hatte. Diese Begegnung lockte schon am Sonntagmorgen viele Zuschauer auf die Anlage. Christopher stellte sich der Herausforderung und spielte letztlich ungewohnt defensiv im zweiten Satz – taktisch sehr spannend. Mit 6:2, 7:6 zog Nikita ins Finale gegen den topgesetzten Turnierfavoriten Florian Daffner (TC RC Sport Leipzig) ein. Florian Daffner hatte im Halbfinale gegen Christoph Klamann (Leipziger SC 1901) deutlich mit 6:1, 6:0 gewonnen. Wie sein Teamkollege Christopher Arens forderte auch Florian Daffner den 14-Jährigen mit ungewöhnlicher Spielweise. Nach einem wirklich spannenden Finale gewann Nikita Bilozertsev das nervenaufreibenden Match im Match-Tiebreak mit 6:3, 4:6, 10:4.

Auch in der Damenkonkurrenz gab es einige Überraschungen. Schon im Achtelfinale gab es eine Wiederauflage des Finalmatches von 2021 – Anica Stabel (LTTC „Rot-Weiß“ Berlin) gegen die Favoritin Sonja Zhenikhova. Nach über zwei Stunden gewann in einem ähnlich knappen Match wie zwei Jahre zuvor Anica Stabel mit 7:6, 5:7, 10:6. Eine weitere Überraschung gelang Meike Sartorius (Leipziger SC 1901) mit dem Sieg über Maria Reinmüller (DTB-Rang 318, Erfurter TC Rot-Weiß) mit 7:6, 4:6, 11:9. Letztlich gewann Anica Stabel in diesem Jahr die Damenkonkurrenz – im Finale mit 6:1, 6:2 gegen Helene Sommer (TC GW Gifhorn).

Die Senioren-Konkurrenzen brachten wieder großen Unterhaltungswert, endeten oft mit Match-Tiebreak. Stefan Kornitzky (Baur SV Burgkunstadt, BTV) gewann bei den Herren 30 im Finale gegen Valentino Sirola (TC RC Sport Leipzig) mit 6:1, 6:1, Thomas Weiß (TC RC Sport Leipzig) bei den Herren 40 gegen Hannes Siersleben (Leipziger SC 1901) mit 6:1, 6:1. Keine Überraschung gab es bei den Herren 50, wo Rüdiger Gardt (TC Bamberg) seine Titel von 2022 und 2021 erneut verteidigen konnte, ebenso der diese Saison für München spielende Christoph Schaal (eigentlich Leipziger SC 1901) gegen Karsten Graw (TC Weimar) mit 6:0, 2:6, 10:4.

Bei den Damen 30 gewann Andrea Sekora das Finale gegen Marlene Eilers (beide Leipziger SC 1901) mit 6:1, 6:1, bei den Damen 50 siegte Annegret Müller-Dornieden (Hildesheimer Tennis-Verein von 1892) im Endspiel mit 6:0, 6:2 gegen Ulrike Reinhardt (Leipziger SC 1901).

Leonie Schumann (TC Blau-Gelb Bad Lausick) konnte sich bei den Juniorinnen über den Sieg in der kleinen Konkurrenz freuen. Bei den Junioren kam es erneut zu der Begegnung Richard Hiemann (TLZ Espenhain) gegen Fiete Lorenz (Erfurter TC Rot-Weiß), welches Fiete Lorenz auch in diesem Jahr für sich entschied (6:1, 7:5), wenn auch weniger deutlich im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt war es ein wunderschönes Wochenende mit vielen Überraschungen, angefangen vom Wetter, welches trotz kleinem Unwetter und Regen nicht ein Spiel in die Halle zwang, über die vielen Zuschauer, die sich während der spannenden Sonntagsspiele über eine leckere LSC-MASTERS-Geburtstagstorte freuten (Nervennahrung!), bis hin zu Nikita Bilozertsev, der als unbekannter Junge mit einer LK 13 das Turnier gewann – vielleicht sehen wir Dich ja auf der großen Tennisbühne wieder. Das Turnierteam bedankt sich herzlichst bei den vielen Sponsoren für ein unvergessliches Tennisfest und ganz besonders natürlich bei unserem lieben Nachbarn, dem TC RC Sport Leipzig, wo auch dieses Jahr wieder an zwei Tagen zusammen gespielt wurde.

Florian Daffner und Nikita Bilozertsev

Siegerehrung mit Juliane Busse, Christopher Eckert, Frank Schulze, Rüdiger Gardt, Annegret Müller-Dornieden, Ulrike Reinhardt, Antje Bauer, Marlene Eilers, Helene Sommer, Anica Stabel, Florian Daffner und Nikita Bilozertsev (von links)

Siegerehrung Herren-Nebenrunde und Senioren-Konkurrenzen mit Jonathan Vincent Cremer, Karsten Graw, Christoph Schaal, Thomas Weiß, Hannes Siersleben und Fabian Daffner (von links).

Andrea Sekora und Marlene Eilers

Fiete Lorenz und Christopher Eckert

Impressionen aus 2023

Vier neue Sieger beim LSC MASTERS 2022:

Joëlle Steur und Timo Stodder siegen im A3-Turnier,
Lola Giza und Tristan Wolke gewinnen A6-Turnier.

Nach einem heißen Sommer kam Ende August die ersehnte Abkühlung und wieder drohte das LSC MASTERS zumHallenturnier zu werden. Vier Tage lang haben insgesamt 158 Teilnehmer bei wechselhaftem Wetter und auf wechselnden Belägen um die Siege in den sieben Kategorien gespielt. Das erste Mal wurden beim LSC MASTERS 2022 ein A3-Turnier und A6-Turnier gleichzeitig ausgetragen. Hochklassiges Tennis begeisterte Aktive und Zuschauer, denn insgesamt traten elf Spieler aus den Top 100 Deutschlands an. Natürlich haben wir uns riesig gefreut, dass die Favoriten Timo Stodder (DTB-Rang 24) und Joëlle Steur (DTB-Rang 40) bei uns Siege feiern konnten. Unser Format des Generationenturniers hat sich damit nach „oben“ erweitert und wurde im Großen und Ganzen von allen Beteiligten als echte Bereicherung für das gesamte Turnier erlebt, gespielt
und gefeiert. Über alle Kategorien hinweg traten insgesamt nicht nur über ein halbes Dutzend Geschwisterpaare, sondern auch generationenübergreifend Vater-und-Sohn-Paare an.

Alle vier Favoriten gewannen die Aktiven-Turniere: Joëlle Steur (Bielefelder TTC) entschied am Sonntagmittag das Finale der A3-Konkurrenz mit 6:3, 6:3 über Lara Schmidt (TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) für sich. Am Vormittag spielten schon die Top 100-Damen in den Halbfinals, wobei Karina Hofbauer (TC Aschheim) Joëlle Steur unterlag sowie Adelina Krüger (LTTC „Rot-Weiß“ Berlin) Lara Schmidt. Zeitgleich gewann im sächsischen Endspiel der A6-Konkurrenz Lola Giza (Sportpark Dresden) mit 6:1, 6:1 gegen die amtierende Landesmeisterin Luise Sachs (TLZ Espenhain). Lola Giza hatte sich zuvor mit 6:1, 6:2 gegen Magali Stecher (MTTC Iphitos München) durchgesetzt, die zuvor mühelos die an drei Gesetzte Marie Sophie Schulz (Eintracht Frankfurt) besiegte. Luise Sachs zog mit einem 6:0, 6:3 – Sieg gegen Marie Hubricht (SV Dresden Mitte 1950) ins Finale ein. Bei den Herren entschied Timo Stodder (LTTC „Rot-Weiß“ Berlin), Turniersieger der Internationalen Sächsischen Meisterschaften, die A3-Konkurrenz mühelos mit 6:0, 6:1 für sich. Sein unterlegener Finalgegner Constantin Schmitz (Frankfurter TC 1914 Palmengarten) hatte sich im Halbfinale in einem engen Match gegen Aliaksandr Bulitski (TLZ Espenhain) mit 7:6, 6:4 durchgesetzt. Timo Stodder ließ auch seinem Halbfinalgegner Johannes Fleischmann (TC Bamberg) nur zwei Spiele beim 6:1, 6:1-Sieg. Umso bemerkenswerter im Nachhinein ist es, dass der nicht in der Rangliste geführte Viertelfinalgegner Chris André (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) ihm gar drei Spiele abringen konnte.
Ein enges Endspiel gab es in der A6-Konkurrenz zwischen Tristan Wolke (TC SCC Berlin) und Felix Neumeister (Sportpark Dresden). Beide mussten das Turnier leider in der Halle beginnen. Während Felix Neumeister sein Halbfinale auf Sand bestreiten konnte, war das Finale für Tristan Wolke das erste Spiel im Freien, da sein Gegner am Morgen ausfiel. Dennoch behielt Tristan Wolke die Oberhand und siegte mit 6:3, 1:6,10:3. Platz 3 teilen sich Tristan Nitschke (TLZ Espenhain) und Paul Henkel (TC Ruhla 92). Glück im Unglück hatte Fabio Taenzer (TC SCC Berlin), der zunächst gegen Yanick Müller (Leipziger TC 1990) gewann. Yanick schaute noch das eine oder andere Match an diesem verregneten Morgen. Was für ein Glück für Fabio Taenzer, der sein nachfolgendes Match verletzungsbedingt aufgeben musste und nun von ihm als gerade frisch geprüften Physiotherapeut versorgt werden konnte. Trotz Niederlage, trotz Verletzung gab es für alle viel zu lachen.

Die Seniorenkonkurrenz versprach ohne Weiteres mit 21 Ranglistenspielern, der
amtierenden deutschen Nummer 1 der Herren 55 und vielen Leipzigern nicht weniger Spannung und Tennisqualität! Das scheinbar unendliche Finale der Damen 30 entschied vereinsintern Franziska Lautenbach mit 7:5, 7:5 über Antje Nestler (beide Leipziger SC 1901) letztlich für sich. Die Herrenkonkurrenzen bei den Senioren waren nicht nur gut besetzt,sondern wie immer spannend mit vielen Satz- und Match-Tiebreaks, hoch motivierten Spielern mit großartigem Unterhaltungswert. Bei den Herren 40 gewann Martin Backhaus (TC RC Sport
Leipzig) souverän zunächst gegen den Favoriten des Turniers und im Finale letztlich gegen den an zwei Gesetzten Marco Lorenz (Erfurter TC Rot-Weiß).Sieger der Herren 50 wurde Rüdiger Gardt (TC Bamberg). Alexander Meißner (TC RC Sport Leipzig) musste leider im Finale verletzungsbedingt aufgeben. Rüdiger Gardt hatte gegen Frank Schulze (Leipziger SC 1901) knapp mit 4:6, 6:3, 10:5 gewonnen und Alexander Meißner gegen Marco Cormann (SG Leipziger Verkehrsbetriebe) 6:0, 6:1. Beide Unterlegenen hatte zuvor die an 3 und 4 Gesetzten hinter sich gelassen. Die Nummer 1 der Herren 55 in Deutschland – Christoph Schaal vom (Leipziger SC 1901) – siegte im Endspiel der Herren 55 gegen Thomas Nöcker (TC RC Sport Leipzig).

Besonders gefreut hat uns, dass dieses Jahr viele Junioren der U16 dabei waren. Bei den Juniorinnen ging letztlich Elina Meisel (Erfurter TC Rot-Weiß) als Siegerin aus den Gruppenspielen hervor. Bei den Junioren U16 siegte in einem vollen Feld Fiete Lorenz (ebenfalls Erfurter TC Rot-Weiß) vor Richard Hiemann (VTC 1892 Reichenbach) mit 6:3, 6:0. Bei herrlichem Sonnenschein verfolgten mehr als 200 Zuschauer die Finalspiele auf der Anlage des Leipziger Sport Clubs – ein versöhnliches Ende nach der organisatorischen Herausforderung für Sandro Matthes und das Turnierteam, das gesamte Turnier zeitweise in der Halle stattfinden lassen zu müssen.Wir bedanken uns ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit bei unseren Partneranlagen, dem TC RC Sport und SG LVB Leipzig sowie dem Sportpark Zwenkau und beim STV, dass wir Anlagen und Hallen so flexibel nutzen durften. Ein Turnier dieser Größe ist natürlich nicht denkbar ohne die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund. Wir bedanken unsausdrücklich bei den über 40 Freiwilligen für ihr Engagement bei der langen Vorbereitung und der Flexibilität bei der Durchführung.

Zu guter Letzt möchten wir ein riesiges Dankeschön an unsere Sponsoren aussprechen, die uns über die letzten Jahre fantastisch unterstützten und immer
neue Impulse geben. Wir freuen uns jetzt schon auf das 10. LSC MASTERS Ende August 2023 mit neuen Highlights.

Impressionen aus 2022

Impressionen aus 2021

Impressionen aus 2020

Impressionen aus 2019